Ultraschall-Reinigungskonzentrate steigern die Wirkung des Schalls deutlich: Sie lösen Fette, Öle, Polierpasten, Flussmittel- und Partikelrückstände schneller, schützen empfindliche Oberflächen und verkürzen Prozesszeiten. Je nach Aufgabe stehen neutrale, alkalische und saure Formulierungen zur Verfügung. Neutrale Reiniger eignen sich für Schmuck, Brillen, Edelmetalle, Kunststoffe und empfindliche Oberflächen. Alkalische Produkte sind die erste Wahl bei hartnäckigen Industrie- und Werkstattverschmutzungen wie Öl, Fett, Ruß oder Bearbeitungsrückständen. Saure Konzentrate wirken bei Kalk, Rostanflug, Oxid- und Mineralbelägen – etwa an Edelstahl, Glas oder bestimmten Metalllegierungen, sofern die Materialverträglichkeit gegeben ist.
Wählen Sie das Konzentrat passend zu Material und Schmutzbild. Für Aluminium, Messing, Zinkdruckguss und beschichtete Teile ist die Herstellerempfehlung zu beachten; im Zweifel empfiehlt sich ein Materialtest an unkritischer Stelle. Brennbare Lösungsmittel gehören nicht ins Ultraschallbad. Nach der Reinigung sollten die Teile gründlich mit Wasser gespült und getrocknet werden; bei sauren Medien ist eine neutrale Nachspülung sinnvoll, um Rückstände zu vermeiden.
Die optimale Einstellung des Bades hängt von Produkt und Anwendung ab. Bewährt haben sich Dosierungen im Bereich von etwa 1 bis 5 Prozent, kombiniert mit Badtemperaturen im moderaten Bereich und einer Einwirkzeit, die zur Verschmutzung passt. Vor dem ersten Einsatz wird das frische Bad entgast, damit die Kavitation gleichmäßig arbeitet. Saubere Körbe und ein regelmäßiger Medienwechsel sichern reproduzierbare Ergebnisse; Filtration oder Ölabscheider können die Standzeit erhöhen und Kosten senken.
Mit der richtigen Chemie wird aus jedem Ultraschallbad ein stabiler, materialschonender Prozess – vom schnellen Glanz bei Schmuck und Optik bis zur gründlichen Zwischen- und Endreinigung in Labor, Dentalbereich, Werkstatt und Industrie.